Gewebsuntersuchungen

Das Institut Pathologie Enge ist seit 1996 auf dem Gebiet der allgemeinen Pathologie in Zürich tätig. Die Mammapathologie wuchs in den letzten Jahren zu einem unserer Spezialgebiete heran.


Leistungen

Zu unseren Leistungen zählen die präoperative Diagnostik an Stanzbiopsien (Gewebeentnahmen) sowie die Aufarbeitung von Operationspräparaten und Sentinel-Lymphknoten (Wächterlymphknoten), einschliesslich intraoperativer Schnellschnitte, d.h. Gewebsuntersuchungen während der noch laufenden Operation. Der Wächterlymphknoten ist jener Lymphknoten, der aufgrund seiner Lage zuerst von Metastasen erfasst würde. Ist er metastasenfrei, kann meist auf eine Entfernung der Achsellymphknoten verzichtet werden.

Eine zeitnahe Befundung von Stanzbiopsien innerhalb von 12 bis 24 Stunden und von Operationspräparaten innerhalb von zwei bis drei Arbeitstagen erlaubt eine effiziente Abwicklung der Diagnostik und Therapieplanung.


Diagnostische Grundlage

Als diagnostische Grundlage dienen uns die aktuellen Richtlinien der WHO sowie des American Joint Committee on Cancer (AJCC) und der Union internationale contre le cancer (UICC). Dazu kommen fächerübergreifende nationale und internationale Leitlinien.


Bei Tumorpatientinnen bestimmen wir am Gewebe die Tumorformeln (TNM-Stadium) sowie die prognostisch-prädiktiven Marker (ER/PR/HER2), welche die weitere Therapie bestimmen.


Die Tumorformel erfasst die Grösse und Ausdehnung des Tumors (T), die Anzahl und Lokalisation befallener Lymphknoten (N für lat. Nodi) und das Auftreten und die Lokalisation von Metastasen in anderen Organen (M).

Die Marker ER und PR bezeichnen die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron, die das Wachstum von Brustkrebszellen häufig anregen. Weisen die Brustkrebszellen Rezeptoren (Bindungsstellen) für diese Hormone auf, ist eine Antihormontherapie möglich.


HER2 ist ein Rezeptor an der Oberfläche von Zellen, der an der Steuerung des Zellwachstums beteiligt ist. Auf Brustkrebszellen können HER2-Rezeptoren übermässig vorhanden sein, so dass sie entsprechend viele Signale für ein verstärktes Wachstum empfangen. Mit einer Antikörpertherapie lässt sich die Übertragung von diesen Wachstumssignalen unterbinden.


Bei klinischem Bedarf stehen uns ausserdem verschiedene Multigen-Tests zur Verfügung. Dabei wird eine Vielzahl von Genen auf Mutationen untersucht, welche die Wahrscheinlichkeit einer Tumorbildung erhöhen. Solche Tests dienen vor allem dazu, das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung (Rezidiv) zu beurteilen.


Fokus auf Qualität und Zusammenarbeit

Wir legen grossen Wert auf standardisierte technische Analyseverfahren und eine kontinuierliche Überprüfung unserer Qualität durch eine regelmässige Teilnahme an nationalen und internationalen Qualitätskontrollen.

Als Kooperationspartner des Brustzentrums Im Park nehmen wir an den wöchentlichen klinisch-pathologischen Konferenzen (Tumorboards) und Qualitätszirkeln teil.


Oberstes Ziel unseres spezialisierten Teams ist es, die behandelnden Kolleginnen und Kollegen persönlich in der Diagnostik und Therapie unserer gemeinsamen Patientinnen zu unterstützen.

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